Liebesmuse

Willenskraft: 5
Zorn: 4
Gnosis: 8
Essenz: 20

Zauber:
Airtsinn
Erscheinen
Berührung der Fäulnis
Einfluss
Inspiration
Neubildung
Gestaltwandel (Manche können sich angeblich für kurze Zeit mit physischen Werten von 2 oder 3 materialisieren)

Erscheinung:
Jeder träumt von der Liebe und von Lust und es ist kein Geheimnis, dass viele Menschen ihre größten Inspirationen aus solchen Träumen ziehen. Während die Gelehrten der Maya glauben, dass das Reich der Träume einen Treffpunkt zwischen Sterblichen und Göttern bietet, bringen einige kleinere Geister ihre eigene Magie zu den Träumern. Unter diesen Geistern sind dies die Liebesmusen.
Eine Liebesmuse erscheint als die Verkörperung des Fantasie-Partners des Träumers. Das ist nicht immer ein Geliebter. Es können sich auch Eltern, Geschwister, Freunde oder jedes Tier manifestieren, welche im Träumer ein Anliegen nach dem Erwachen wecken. Stereotypen beiseite, Lust ist nicht immer ein Faktor bei der Einmischung des Geistes. Da Wichtigste ist, dass die Muse als jemand erscheint, den der Träumer so inständig liebt, dass er durch ihre Anwesenheit begeistert wird. Diese Person muss im „wahren Leben“ nicht einmal existieren, solange der Träumer durch ihre Anwesenheit gewärmt wird. Wie alle Traumgeister beeinflussen auch Musen den gesamten Ton der „Szene“, in welcher sie erscheinen. Feine Unterschiede, wie das Verdunkeln des Lichtes, oder bei größeren, ein plötzliches Sinnesgewitter, folgen dem Erscheinen der Liebesmuse. Abhängig vom Traum und ungeachtet dessen ob sich jemand einmischt oder nicht, kann die Liebesmuse bleiben, bis der Traum verblasst, Wut oder Tränen hinterlassen oder sich in etwas anderes verwandeln – wie einen Nachtschrecken…

Ängste der Kinder

Willenskraft: 5
Zorn: 0
Gnosis: 8
Essenz: 10 (+10 für jeden Punkt, den das Zielt in Ausdruck oder Geistesschärfe hat. Im Falle mehrere Ziele werden 30 genommen.)

Zauber:
Airtsinn
Erscheinen
Berührung der Fäulnis
Korruption
Materialisieren
Gestaltwandel
Verfolgung
(Gerüchten zufolge haben manche die Zauber Besessenheit, Wegzaubern oder beide)

Materialisierte Werte:
Körperkraft: 3 (einzig um Objekte zu bewegen oder zu zerstören, niemals um zu verletzen)
Geschick: 4
Widerstand: 5

Aufmerksamkeit: 3
Handgemenge: 5
Ausdruck: 5
Einschüchtern: 5
Ausflüchte: 3
Heimlichkeit: 4
Kulturen (Kinder): 5

Gesundheitsstufen: 3 für jeden Punkt Ausdruck des Ziels; für mehrere Ziele werden 15 genommen.

Erscheinung:
Diese Alpträumen haben ihren Namen von ihrer Erscheinung erhalten: dunkle Silhouetten, düstere Gesichter am Fenster, verzerrte Schatten mit der lautlosen Fortbewegung einer Schlange. In einigen Fällen nehmen Ängste der Kinder die Form eines Schulschlägers, eines missbrauchenden Elternteils, eines aggressiven Clowns oder eines beängstigenden Fremden an. Anders als der Name vermittelt, belästigen Ängste der Kinder auch Jugendliche. Man wird diesen Schrecken niemals entwachsen.
Als nahezu Gegenstücke der Bittersüße – Zacklingen, sind die Ängste der Kinder urtümlich und irrational. Ängste der Kinder sind die andere Seite der verlorenen Kindheit: die Finsternis im Wandschrank und das Klopfen am Fenster, welches uns allen so vertraut war als Kinder. Dies sind all die vergessenen Ängste, aus denen wir hinauswuchsen. Ängste der Kinder suchen, anders als die Bittersüßen, den Kontakt mit jenen auf, die dumm genug sind die Umbra zu betreten. Sie bevorzugen das Reich der Träume als ihr Heim, doch erscheinen einige von ihnen wirklich in der materiellen Welt aus Spaß und … Gewinn.
Ängste der Kinder die Schrecken unserer Kindheit und Jugend mit der Präzision eines Chirurgen zurück. Jeder Schlag wütender Eltern, jeder anzüglich grinsende Fremde, der schmutzige Dinge im Tausch für Süßigkeiten will, jede knarrende Holzdiele und vorbeihuschende Spinne aus der Vergangenheit kehrt im Nu zurück. Anders als die Bittersüßen, verweilen die Ängste der Kinder so lange sie können. Sie beziehen ihre Kräfte aus den Schreien und Tränen ihrer Opfer. Manchmal verfolgen diese Alpträume die Träumer bis nach Hause. In der wachen Welt nehmen sie die Form manch bedrohlicher Figur an und verfolgen den Träumer für ein oder zwei Minuten, ehe sie in den Schatten verschwinden… nur um später in der Nacht erneut zu erscheinen, oder in den darauf folgenden.
So furchteinflößend ihre Erscheinung ist, Ängste der Kinder können keinen realen physischen Schaden gleich welcher Art zufügen. Vielleicht erklärt das ihre unbarmherzige Feindschaft. Dennoch können sie mit wenig Aufwand eine Psyche zerstören. Ängste der Kinder bringen das Schlimmste in ihren Opfern hervor. Das Bedürfnis der Verteidigung, einfach um sich zu schlagen wächst überwältigend und so ist ein gewaltsamer Magi häufig ein Erzfeind. Garstigere können angeblich lebenden „Wirtskörper“ besetzen und ihn für eine Weile „steuern“. Die Schlimmsten unter ihnen, können dich in ihre persönliche Hölle eines langen, langen Spiels „Ich schreie, du schreist“ schleppen.

Nachtschrecken

Willenskraft: 5 bis 8
Zorn: 5 (+1 pro Punkt in Ausdruck oder Geistesschärfe des Opfers)
Gnosis: 8
Essenz: 20

Zauber:
Airtsinn
Berührung der Fäulnis
Horrorvisionen
Einfluss
Gestaltwandel

Erscheinung:
Hochstufige Alptraumgeister – die Nachtschrecken kommen, wenn ein Träumer eine Erinnerung heraufbeschwor oder so verkrüppelnd dachte, dass es wörtlich töten kann. Gemäß der Art des Träumens erscheinen Nachtschrecken, wenn etwas eine Person im wachen Leben so stark erschütterte, dass sie dazu gezwungen wird, sich damit im Schlaf zu konfrontieren. Magi treffen gelegentlich diese Geister von Angesicht zu Angesicht, besonders, wenn sie auf einer Mission in der Psyche eines anderen sind. Meister der Gedanken, welche sich auf Traummagie spezialisiert haben, schützen ihre eigenen Träume mit Nachtschrecken, welche sie kontrollieren. Ähnlich wie „Wachhunde“ – riskant aber effektiv.
Wie die meisten Traumgeister, wandeln auch Nachtschrecken ihre Form ständig. Natürlich hat jeder angeborene Kenntnisse entsprechend der Ängste und Taten des Ziels. Trotzdem komme ihre meistens verheerenden Angriffe aus dem Hinterhalt: der Schläfer oder Forscher passiert die harmlose Traumlandschaft, bis der Nachtschrecken hervorspringt und eine Heidenangst einjagt – manchmal wörtlich. Im schlimmsten Fall können Nachtschrecken einen Träumer im Schlaf töten.
Anders als die Ängste der Kinder können sich Nachtschrecken als gesamte Szene manifestieren, für gewöhnlich irgendwo im nirgendwo. Ein Traum über den Besuch bei der Lieblingstante kann sich plötzlich verwandeln zu einem gefesselten Mann, der in eine ihn zerreißende wahnsinnige Menge geworfen wird. Eine Erscheinung, ein Nachtschrecken. Wenn er zuschlägt, verwendet der Geist entweder den Zauber Horrorvisionen oder macht einen Wurf auf Zorn. Ersteres senkt die Willenskraft des Schläfers, letzteres kann ihn umbringen. Anders als die Ängste der Kinder, bleiben diese Geister nicht in der Nähe. Sie lauern ihrer Beute auf, greifen sie an und verschwinden. Bis zum nächsten Mal…