Von allen Nahen Reichen ist das Sommerland jenes, welches am schwersten zu finden und zu betreten ist. Tatsächlich ist es so schwer zu finden, dass viele Garou glauben, dass dieser Ort gar nicht existiert. Diese Gestaltwandler spotten über die Geschichten dieses Ortes und behaupten, dass es das Ergebnis eines besonders schönen (aber flüchtigen) Festes war oder schlicht von zu viel Holunderbeerenwein der Fianna kommt.
Das Sommerland selbst, wenn man den Geschichten Glauben schenkt, ist eine üppige, grüne Insel, welche sich aus dem reinsten azurblauen Ozean erhebt. Hier herrscht fortwährend Frühling und der Himmel ist frisch und klar oder ergießt einen sanften, nährenden Regen. Hoch im Himmel schwebt eine Insel, die Wolkenspitze, welche als ein Vogelhaus für fliegende Wesen aller Arten dient, Vögel, Fledermäuse, sogar einige Pterodaktylen. Die Vögel sind freie Reisende zu und von der Insel. Auf der Insel liegt ein großes Schloss aus Reben, zu welchem Mystiker aller Völker kommen können, um mit Gaia zu kommunizieren.
Unzählige Arten der Flora und Fauna, von denen viele in der Welt der Dunkelheit ausgerottet sind, bestehen hier harmonisch. Jäger und Beute leben zusammen, jeder versteht die Rolle des anderen. Da hier die Naturgesetze noch wirken und Raubtiere ihre zugeteilten Rollen als Jäger erfüllen, töten sie ihre Beute als Teil eines heiligen Rituals und die Beute erleidet fast keinen Schmerz. Alle Wesen, die hier sterben oder verletzt werden, werden in der folgenden Morgendämmerung vollkommen neugeboren.
Andere Bewohner des Sommerlandes schließen menschliche Ausstrahlungen, glückliche Gestaltwandler aller Rassen und Geister ein. Alle leben in Harmonie miteinander und begegnen sich gegenseitig, ihre Meinungen und Unterschiede mit Respekt. An diesem Ort existieren alle Kreaturen in Harmonie und Einklang mit Gaia.
Und wenn es ein Drachenei gewesen ist, was wir versuchen zu braten! Am Ende wird es heißen wir haben Drachen getötet!!! Skadi "Freyas Klinge" Fenrirs Klingen, Alpha der Drachenfänge
Außer der Wolkenspitze bleiben mehrere andere geographische Eigenschaften von Besuch zu Besuch immer gleich. In den Bergen des Mondes können Reisend die raune Wildnis der ursprünglichen Erde erfahren. Allerlei Arten durchstreifen die felsigen Spitzen und dieser Ort ist es, wohin die Kreaturen des Sommerlandes gehen, um anzustrengen und fit zu bleiben. Das Zentrum der Berge des Mondes ist der Berg des Friedens, die höchste Spitze des Reiches.
Der Garten der Freude ist ein paradiesisches Reich, in welchen neue Formen des Lebens ständig geprüft und geschaffen werden. Die passendsten dieser Kreaturen verkörpern auf der Erde neue Spezien.
Zwei Wälder, der Wald der Sehnsucht und der Wald der Versprechen, bedecken den Osten und den Westen der Insel. In der Mitte des Waldes der Versprechen liegt die verzauberte Lichtung, welche ein riesengroßes Amphitheater darstellt. Die Einwohner des Reiches sammeln sich im Amphitheater um zu diskutieren und zu feiern. Der Wald der Sehnsucht ist das Tor nach Sommerland. Seine Pfade werden von jenen Reisenden bewanderte, die den Zustand der Seele nicht erreichen können, um den Rest der Insel zu bereisen: verbitterte Zyniker, die lieben wollen aber es nicht wirklich können. In der Schönheit des Waldes der Sehnsucht finden diese Seelen eine Atempause, aber sie ist immer eingefärbt mit wehmütigen Gewissensbissen.
In der Mitte einer üppigen türkisfarbenen Lagune, welche durch die östlichen und westlichen Ufer der Sommerinsel gebildet wird, liegt eine kleinere Insel, die Insel des Selbst. Diese Insel ist der grundlegende Schrein zu Gaia und die Kraftquelle des kompletten Reichs. Auf dieser Insel des Selbst ist das Gut des Lebens, eine Quelle von reinstem Frühlingswasser. Alle, die aus diesem Gut trinken, sind von jeder geistigen oder körperlichen Krankheit, die sie plagt, geheilt.
Und wenn es ein Drachenei gewesen ist, was wir versuchen zu braten! Am Ende wird es heißen wir haben Drachen getötet!!! Skadi "Freyas Klinge" Fenrirs Klingen, Alpha der Drachenfänge
Mehr als das Reich der Scheußlichkeit ist das Sommerland ein Zustand des Seins, eher sogar als „physisches“ Reich. Um eine Chance zu haben das Sommerland zu finden, muss ein Gestaltwandler sich selbst und anderen Wesen im Reinen sein. Einfach formuliert, muss er sich und alles um sich herum lieben, akzeptierend, dass jedes Sein (sogar der Wyrm) einen Platz hat und Respektes würdig ist.
Leichter gesagt als getan in diesem letzten Zeitalter. Kann ein Garou wahrlich nicht nur verzeihen, sondern auch offen verehren den Rivalen, der ihn schlug, den Ex-Geliebten, der ihm das Herz brach, der Schwarzen Spirale, die seinen Rudelkameraden zu Tode folterte? Kann ein Garou vor allem seine eigenen Schwächen, Misserfolge und Fehler akzeptieren und lieben? Wenn dieser Zustand der Akzeptanz und Läuterung nicht erreicht wird, kann das Wesen Sommerland nicht betreten.
Einige Gestaltwandler betreten das Reich durch den Wald der Sehnsüchte. Wenn der Gestaltwandler den Wald durchquert, wird er überwältigt von Erinnerungen glücklicherer Zeiten, welche nun verblassen. Andere Gestaltwandler können diesen Ort durch eine besonders glückliche und aufschlussreiche Reise durch die Traumzone finden.
Der Erzähler sollte das Sommerland als Belohnung für Spieler verwenden, wenn sie die Reifung ihrer Charaktere außerordentlich gut gespielt haben. Viele Charaktere, wie hartgesottene Ahroun, manipulative Ragabash oder zynische Schattenlord sollten diesen Ort niemals besuchen. Das Sommerland steht nur jenen offen, welche wahrlich eins geworden sind mit Gaia.
Nach dem Verlassen des Reiches scheinen die Erinnerungen an diesen Ort häufig verschleiert und entfernt wie ein verblasster Traum. Es ist diese Eigenschaft, die viele Gestaltwandler dazu bringt, die Existenz dieses Reichs zu hinterfragen. Tatsächlich ist das Sommerland ebenso echt, wie jedes andere Nahe Reich. Jedoch einmal zurück in der materiellen Welt wird das Herz des Reisenden oftmals wieder hart durch die schweren Bedingungen des täglichen Lebens und so verblasst die Magie Sommerlands und wird, in vielen Fällen, vergessen.
Und wenn es ein Drachenei gewesen ist, was wir versuchen zu braten! Am Ende wird es heißen wir haben Drachen getötet!!! Skadi "Freyas Klinge" Fenrirs Klingen, Alpha der Drachenfänge
Die Befleckung des Wyrm hat das Sommerland noch nicht berührt, aber die Einwohner des Reichs sind nicht naiv. Sie wissen, dass, wenn der Wyrm weiter wächst, seine Befleckung früher oder später auch diesen Boden erreichen wird. Von daher teilen sich die Einwohner der Insel immer mehr in zwei Lager. Ein Lager wünscht das Sommerland für immer für den Rest des Umbra dicht zu machen, die Erde als verloren aufzugeben und hoffend, eine kleine Insel der Schönheit und des Friedens zu bewahren. Das zweite Lager erkennt an, dass das Schicksal des Sommerlandes vom Schicksal des Rests von Gaia abhängt. Diese Wesen verfechten aktiv den Rest aller Kreaturen Gaias und wollen das Sommerland öffnen, als einen Ort der Zuflucht und Heilung, sogar wenn es das Risiko bedeutet, vom Wyrm überrannt zu werden. Natürlich begreifen die weisesten unter den Einwohnern des Sommerlandes, dass diese Unstimmigkeit zwischen den zwei Lagern selbst teilend ist und dadurch Gefahr laufen, dass Sommerland für immer zu zerstören. Jedoch gehen ihre Stimmen größtenteils ungehört mitten in den immer mehr parteiischen Rufen nach Trennung oder Handlung unter.
Und wenn es ein Drachenei gewesen ist, was wir versuchen zu braten! Am Ende wird es heißen wir haben Drachen getötet!!! Skadi "Freyas Klinge" Fenrirs Klingen, Alpha der Drachenfänge
Um in das Sommerland zu gelangen, muss ein Gestaltwandler zu innerer Erleuchtung kommen. Er muss in einen Zustand der wahren Liebe eingehen und alle Wesen, einschließlich sich selbst, respektieren. Sollte ein Gestaltwandler, während er im Sommerland ist, anders handeln als diesem idealisierten Zustand entsprechend, wird er sofort aus dem Reich zurück in das Nahe Umbra oder die materielle Welt, mit nur einer vagen Erinnerung an ihre Zeit im Sommerland, transportiert.
1. Charaktere, die das Sommerland verlassen, können jederzeit rechtzeitig, in die materielle Welt zurück reisen, nachdem sie gegangen sind. Sie kehren an den Punkt zurück, zu welchem sie hineingingen, oder können an einen Ort ihrer Wahl zurückkehren, solange der Ort mit der natürlichen Energie Gaias gefüllt ist.
2. Gewalt und Tod sind in diesem Reich nicht möglich. Aber alle Wesen, die verletzt oder getötet wurden, werden von der nächsten Morgendämmerung zu vollkommener Gesundheit wiederhergestellt.
3. Schmerz kann im Reich existieren, aber er ist flüchtig und nie quälend. Alle Wundabzüge werden halbiert und abgerundet.
Und wenn es ein Drachenei gewesen ist, was wir versuchen zu braten! Am Ende wird es heißen wir haben Drachen getötet!!! Skadi "Freyas Klinge" Fenrirs Klingen, Alpha der Drachenfänge