Dieses Reich repräsentiert die Spitze des Einflusses der Weberin im Umbra. Es ist das jüngste verglichen mit anderen Reichen und ist erst entstanden als die Menschen begannen, Technologie in ihrem täglichen Leben zu verwenden. Das Reich wuchs nach 1800 erstaunlich, als die Errungenschaften der Industriellen Revolution spirituelle Schatten im Umbra warfen. Jetzt, im 21ten Jahrhundert, ist dieses Reich eine gewaltige und mächtige Reflektion des Informationszeitalters. Im Cyberreich laufen die Konstrukte der Weberin Amok, weben ein unerbittliches Reich aus Stahl, Kabeln und moderner Technologie. Das Cyberreich ist in drei verschiedene Bereiche geteilt. Der erste Bereich, die Spinnenstadt, spiegelt den zukünftigen Puls und das unerbittliche Tempo des postmodernen Stadtbildes wieder. Das zweite Gebiet, die Grube, ist eine bizarre Unterwelt von verworfenen Träumen. Das dritte Gebiet, das Computernetz, ist der Ort, an dem unverarbeitete Daten spirituelle Form annehmen. Das Cyberreich wird vom oberen Stadtteil Spinnenstadt geführt. Die Geister, starke Weberinnengeister, die hier leben, sind gegensätzlich dem Wyld in all seinen Formen. Deswegen bemühen sie sich vehement, die Taten der Gestaltwandler zu vereiteln, welche angestrengt um das Überleben des Wyld kämpfen. Das Cyberreich und seine Einwohner werden immer mehr zu einer ernsten Bedrohung für die Absichten der Fera.
Saft und die Cyberwirtschaft
Einige Dinge spiegeln die Weberin noch mehr als der Handeln und so haben die Geister dieses Reiches sich ein kompliziertes Wirtschaftssystem errichtet. Die Währung des Systems ist „Saft“: verflüssigte Gnosis, welche genutzt werden kann um Maschinen der Weberin zu betreiben oder einfach aufgenommen werden kann. Saft ist das Lebenselixier des Reiches. Es ist Macht und Währung in einem. Die Herren des oberen Stadtviertels sind die Herren, weil sie den meisten Saft haben. Kleinere Wesen treiben unaufhörlichen Tauschhandel und schachern, bitten, stehlen und töten sogar für Saft. Wenn eine Geschichte in das Cyberreich führt, muss bedacht werden, dass fast jeder, auf den die Charaktere treffen, eine heimliche Absicht besitzt, um an etwas Saft zu kommen – auf die eine oder andere Weise.
Und wenn es ein Drachenei gewesen ist, was wir versuchen zu braten! Am Ende wird es heißen wir haben Drachen getötet!!! Skadi "Freyas Klinge" Fenrirs Klingen, Alpha der Drachenfänge
Diese Stadt vertritt alles Abscheuliche für den größten Teil der Garou. Es ist eine gigantische Konstruktion aus Glas, Stahl und Neon, welche das städtische Leben der postindustriellen Welt verkörpert. Die Stadt ist ein scheinbar endloser Irrgarten aus Beton, Chrome, Plastik und Glas. Seine Netzverschleierten Türme erstrecken sich immer höher, scheinbar meilenweit. Je höher du in der Spinnenstadt lebst, desto höher ist dein Status in der Hierarchie der Weberin. Die Stadt selbst ist im Muster eines riesengroßen Netzes angelegt, welches sich weit in den Himmel erstreckt, welcher ewig die Farbe eines Fernsehmonitors hat, der einen toten Kanal zeigt. Seine oberen Ebenen flammen in einem Regenbogen-Spektrum von Neon auf, während die unteren Ebenen von Finsternis verschleiert werden. Weberinnengeister hasten wie Ameisen durch die Türme der Stadt, durch die Alleen, Hallen und Gänge, huschen hier und dort auf mysteriösen Botengängen. In der Spinnenstadt herrscht Technologie. Dieses Reich beherbergt Technologie, welche in anderen Reichen für bestimmte technologisch versierte Hexer unzugänglich ist. Schwebefahrzeuge gleiten entlang der Hochstraßen und Magnetschwebebahnen wahren in glänzende Stationen ein. Roboter, welche angetrieben werden durch flüssige Geisterdaten oder „Saft“, streifen durch die Hallen und Gänge. In verborgenen Nischen, pumpen heimliche Laboratorien allerlei bizarre und tödliche Waffen hervor. Spinnenstadt ist in drei Ebenen unterteilt: Altstadt (Straßenniveau), Zentrum (Mittelschicht) und das Nobelviertel (das Wolkenkratzer-Reich der Elite). Unter all dem erstreckt sich die Grube.
Altstadt
Das ist die niedrigste Ebene von Spinnenstadt – der Brennpunkt des Reiches. Dieser Ort repräsentiert das Schlechteste der Weberin. Es ist Stillstand, Verfall und Zerfall. Die Neonlichter und Leuchtstoffbirnen, die gastfreundlichere Gebiete der Spinnenstadt beleuchten, fehlen. Berge von Abfall, Schrott und Dreck übersäen die Straßen und Saft-reiche Reisende werden fast immer angesprochen oder direkt angegriffen. Das verworfene Plasma eines ausgesaugten Opfers wird in die Tunnel der Grube geworfen. Die Herren des Nobelviertels überlassen dieses Gebiet größtenteils seinem Elend, aber gelegentlich schicken sie Spinnen-Patrouillen in die Altstadt, um Opfern für die Saft-Verarbeitung zusammenzutreiben oder einfach als Machtdemonstration. Die Einwohner hassen und fürchten die Herren des Nobelviertels, aber sie sind größtenteils zu ängstlich und unorganisiert, um irgendetwas gegen sie zu tun. Größtenteils verbergen sie sich oder wandern auf der Suche nach dem nächsten Schuss Saft umher. Wie verschwindende Narben, haben mächtige Plagen des Reiches begonnen, Überfälle in das Cyberreich zu machen. Was nicht überrascht ist, dass die Altstadt sich als die gastfreundlichste Abteilung für ihre Agenten (bis jetzt) bewehrte und Besucher hier Gefahr laufen, auf Plagen sowie irgendwelche feindlichen Weberinnen-Geister zu stoßen.
Die Cyberwölfe
Die Cyberwölfe sind die revolutionärste Hauptgruppe im Cyberreich. Sie widersetzen sich unaufhörlich der Habgier und Expansionen der Herren der Altstadt. Diese Gruppe, welche sich in erster Linie aus Emanationen und gefangenen Gestaltwandlern zusammensetzt, verbirgt sich in der Altstadt, wo sie einen unaufhörlichen Krieg gegen die Spinnenpatrouille der Altstadt-Herren führen. Cyberwölfe sind Meisterplünderer, nehmen sich, welche Technologie sie schnorren können und passen sie für ihren eigenen Gebrauch an. Manchmal bedeutet es, dass sie die Technologie mit ihren Körpern verschmelzen. Einige Gestaltwandler haben den Prozess gemeistert, sich selbst oder andere zu Technofetischen zu veredeln. Sie werden das für Charaktere für einen hohen Preis machen. Charaktere müssen diese Fetische wie gewöhnlich auf sich einstimmen und bestenfalls werden sie nur verdächtigt, wenn sie zur Gesellschaft der Wandler zurückkehren. Die Cyberwölfe werden Gestaltwandlern helfen, bieten ihnen Schutz und Hilfe, aber erwarten typischerweise auch etwas dafür. Es könnte für Gestaltwandler erforderlich sein, ein wenig ihrer temporären Gnosis als Saft zu schenken oder einem Cyberwolf in einer Saft-Jagd gegen eine Spinnenpatrouille zu helfen.
Zentrum
Über den Wrackteilen der Altstadt liegt die mittlere Reihe der Spinnenstadt – dem von der Weberin beherrschten Zentrum. Die Weberin beschützt die ihren: Strukturnetze schotten die Schächte und Treppenhäuser zwischen dem Zentrum und der Altstadt ab. Die einzige Möglichkeit, von der Altstadt ins Zentrum zu kommen, besteht darin, dem Netzwerk an den Seiten des Gebäudes physisch entlang zu klettern. Jedoch ist das ein riskanter Versuch. Spinnengeistern entdecken für gewöhnlich das Vibrieren oder die Masse von Eindringlingen, um solchen ungesetzlichen Zugang zu verhindern. Das Zentrum selbst ist ein wimmelndes, urbanes Wunderland. Anders als die Altstadt, ist das Zentrum in einem guten Zustand, gut beleuchtet und mit Annehmlichkeiten und Luxus jeder Art gefüllt. Die Lichter des Zentrums verbinden sich mit den reflektierenden Lichtern des Nobelviertels, wo sich ein netzartiges Muster von Schatten bildet, die alles in der Stadt verschleiern. Das Zentrum ist ein scheinbar endloser Basar von technologischen Wundern. Computerterminals säumen die Straßen, in dieses Reich gebrachte Fetisch-Computer und wenn die Benutzer sich in diese Computer einhacken, können sie auf das Computernetz zugreifen. Automatische Magnetschwebebahnen und Hovertaxis dienen den Weberinnen-Geistern und Emanationen, welche hier wohnen. In Kiosks, Bars, Einkaufszentren, Büros und weniger achtbaren Plätzen verkaufen Großhändler jeder Couleur die aktuellsten technologischen Spielsachen. Das „Beste mit gewissem Etwas“ zu sein, ist hier eine Lebensweise. Die Emanationen und Geister des Zentrums wollen nichts mehr, als genügend Zeug und Saft, damit Herren des Nobelviertels auf sie aufmerksam werden und sie in die obere Reihe der Spinnenstadt „fördern“. Weberinnen-Konstrukte leiten die meisten Niederlassungen des Zentrums. Sie nehmen nahezu alle Bestellungen auf, um welche die Emanationen bitten, sollte die Emanation genug Saft haben um die Zeit des Konstrukts wert zu sein. Potentiell gefährliche Bitten, wie starke Waffen, werden verweigert und der Kunde für eine Untersuchung durch die Spinnenpatrouille des Nobelviertels markiert. Allerdings ist Saft als Bestechungsgeld für die Konstrukte oder andere nicht unbekannt… Die Einwohner des Zentrums sind viele und vielfältig. Führend unter ihnen sind menschenähnliche Emanationen, welche tüchtigen, städtischen Bewohnern der materiellen Welt ähneln (bis hin zu der Auswirkung vom Delirium betroffen zu werden). Weberinnen-Geister verschiedener Art wohnen auch hier und bewegen sich unberührt unter den menschlichen Geister mit wenig Beachtung von jeder Gruppe. Beide „Spezies“ organisieren Informationen. Destillieren sie zu Saft und landen sie ins Computernetz hoch. Jeder und alles im Zentrum kämpft unbarmherzig für diese äußerst wichtige Promotion. Mit der Neubelebung der Aggressionen der Weberin gegenüber den Garou (und umgekehrt), werden die Einwohne des Zentrums nicht zögern, jeden offensichtlichen Gestaltwandler innerhalb des Zentrums-Bereich zu verraten. Gestaltwandler in ihrer Homdform, die ID-Karten mit sich tragen, werden wie Emanationen behandelt. In jeder anderen Form aber, rufen sie eine Patrouille von Weberinnen-Geistern. Die Ausnahme bilden Ananasi in ihrer Crawlerling-Form. Spinnen- und Schabengeister krabbeln überall im Reich und eine Spinne mehr oder weniger fällt nicht auf.
Und wenn es ein Drachenei gewesen ist, was wir versuchen zu braten! Am Ende wird es heißen wir haben Drachen getötet!!! Skadi "Freyas Klinge" Fenrirs Klingen, Alpha der Drachenfänge